Es ist die fünfte Jahreszeit, in der man diese leckeren Schmalzkuchen genießen mag – auch wenn einem aktuell oder grundsätzlich nicht nach „Alaaf“ und „Helau“ ist. Die Bezeichnung „Schmalzgebäck“ ist noch sehr gebräuchlich, dabei wird der Hefeteig heutzutage in Pflanzenfett gebacken. Nach der Vorbereitung und Ruhezeit werden rautenförmige Stücke aus dem ausgerollten Teig geschnitten, die sich dann beim Backen zu einem Kissen aufwölben. Die warmen Kissen dürfen sich dann noch im Zucker wälzen, bevor sie genossen werden können.
Für 24 Stück
Zutaten:
250 g Mehl
125 ml Milch
3 g Hefe
½ Löffel Zucker
40 g weiche Butter
1 Ei
30 g Zucker
1 gute Prise Salz
500 ml Frittieröl
Zucker
Zimt
alternativ:
Frischer Hefeteig
Vorbereitung: 1 Std. | Ruhezeiten: 13 Std. | Zubereitung: 1 Std.
Mehl in eine Schüssel geben und eine Vertiefung in der Mitte des Mehles formen. Milch erwärmen, Hefe hineinbröseln und mit Zucker verrühren. Das Gemisch in die Vertiefung geben und mit etwas Mehl vom Rand der Schüssel bestäuben. Diesen Vorteig 20 min an einem warmen Ort gehen lassen.
Weiche Butter, ein Ei sowie Zucker und eine gute Prise Salz zum Vorteig hinzufügen. Alles in der Küchenmaschine 2 min auf niedrigster Stufe und 8 min auf der zweiten Stufe kneten. Der Teig ist danach noch sehr feucht und klebrig.
Nun den Teig in eine doppelt so große, verschließbare Schüssel geben und 2–3 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen. Danach den Teig über Nacht im Kühlschrank lagern. (In der Kälte verstoffwechselt die Hefe die Glucose langsam weiter, so entsteht als Nebenprodukt Alkohol, der dem Ganzen beim Backen Aroma gibt.)
Am Backtag:
2 Stunden vor der Weiterverarbeitung den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und an die Raumtemperatur gewöhnen. Nach einer Stunde einmal dehnen und falten – der Teig wird dadurch fester und gewinnt an Struktur. Danach 1–2 cm dick ausrollen und in Vierecke à 5×5 cm schneiden. Diese abgedeckt weitere 30 min ruhen lassen.
In der Zwischenzeit:
Frittieröl in einem Topf erhitzen, bis sich bei der Holzstäbchenprobe Bläschen bilden. Die Oberfläche der Küchle mit einer Gabel mehrmals einstechen, damit ein Aufblähen verhindert wird.
Die Teiglinge dann ins heiße Fett gleiten lassen und ein paar Sekunden anbacken, dann wenden und auf der Rückseite weiterbacken. Wenn diese goldbraun ist, nochmals wenden und nach einer weiteren kurzen Backzeit mit dem Schaumlöffel aus dem Fett heben. Auf Küchenkrepp gut abtropfen lassen. Sofort in Zucker oder in einem Zucker-Zimt-Gemisch wälzen.
Tipp:
Wem dies ein zu aufwändiges Prozedere für einen kurzen Genuss ist, kann es sich auch einfacher machen und TURBO-Fasnetsküchle backen! Dafür einfach frischen Hefeteig aus dem Kühlregal nehmen, diesen wie oben beschrieben zuschneiden, backen und genießen!
Guten Appetit! 🙂