Was die alten Germanen noch eher aus „Gutdünken“ in der Hoffnung auf bärengleiche Kräfte verzehrt haben und Bärlauch nannten, ist heute eine Pflanze, der ähnlich positive Eigenschaften zugeschrieben werden wie dem bekannteren Knoblauch.
Der Bärlauch, welcher in Geschmack und Duft dem Knoblauch stark ähnelt, trägt neben zahlreichen Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen antibakterielle Substanzen in sich. Dadurch lässt sich dann auch erklären, warum die Pflanze schon in früherer Zeit als Heilpflanze galt und in der Medizin zum Einsatz kam.
Die Pflanze ist zwar komplett essbar, genutzt werden aber vorwiegend die Blätter, oft auch mit den Stängeln, frisch als Gewürz, für Dip-Saucen, Kräuterbutter und Pesto oder ganz allgemein als Gemüse in der Frühjahrsküche. Erntezeit für die Blätter ist im März und April. Durch Hitzeeinwirkung werden die schwefelhaltigen Stoffe verändert, wodurch der Bärlauch viel von seinem charakteristischen Geschmack verliert. Daher wird er meist roh und kleingeschnitten unter Salate oder andere Speisen gemischt.
Nicht so bekannt ist die Verwendung der Knospen zur Herstellung von Bärlauchkapern, die in Essig eineglegt werden..